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Diese Frage ist seit 01.10.2022 nicht mehr im Fragenkatalog enthalten und wird auch nicht mehr geprüft.
Kategorie
Stoffgebiet Grundstoff, Mofa
Fehlerpunkte 4

Frage-Nr.: 1.1.09-007
Was kann die berauschende Wirkung von Alkohol verstärken?

Die Alkoholkonzentration des Blutes kann nach einer bestimmten Formel errechnet werden. Anzuwenden ist diese Formel nur unter "normalen" Umständen: Ist man erregt oder müde, hat man bestimmte Medikamente eingenommen oder hat man seit längerem nichts gegessen, verstärkt sich die Wirkung des Alkohols. Über das Blut gelangt der Alkohol ins Gehirn, wo er die Informationsübertragung der Nervenzellen beeinflusst, indem er bei einer geringen Dosierung stimulierend, bei mittleren und höheren Dosierungen jedoch hemmend wirkt.
Schlaf-, Schmerz- oder Beruhigungsmittel
Schlaf-, Schmerz- oder Beruhigungsmittel wirken ebenfalls hemmend auf die Informationsübertragung der Nervenzellen im Gehirn. Bei einer höheren Dosierung (Blutalkoholwert im Körper) wirkt der Alkohol hemmend und die Medikamente ebenfalls. Da Alkohol und Medikamente die gleiche Wirkung haben, verstärkt sich diese hemmende Wirkung jetzt erheblich und somit treten Erscheinungen (Rauschstadium mit läppisch-heiterer oder depressiver Stimmung; Gleichgewichts- und Sprachstörungen; Torkeln; Lallen; Störungen des Gedächtnisses und der Orientierung) auf, welche sonst erst bei erheblich höherer Dosierung zu bemerken sind.
Trinken auf „nüchternen“ Magen
Etwa 30-60 Minuten nach der Alkoholaufnahme wird die höchste Blutalkoholkonzentration erreicht. Das gilt allerdings nur für "normale" Umstände. Hat man längere Zeit nichts gegessen, dann sind Magen und Darm nicht mehr ausreichend gefüllt. In diesem Fall wird der getrunkene Alkohol in Magen und Darm sofort "verarbeitet" und gelangt eher und in größerer Konzentration über das Blut ins Gehirn. Die Wirkung des Alkohols setzt damit auch eher und mit verstärkter Wirkung ein.
„Sturztrunk“
Nehme ich größere Mengen Alkohol in sehr kurzer Zeit auf (Sturztrunk), dann gelangt auch eine größere Alkoholkonzentration schnell über das Blut ins Gehirn. Das Gehirn kann sich (möglicherweise) nicht so schnell an die nun entstandene Situation gewöhnen und muss diese erst verarbeiten. Dadurch kommt es auch in diesem Fall zu einer verstärkten Wirkung des Alkohols.
Infos zu dieser Kategorie

Alkohol, Drogen, Medikamente

Im Bereich der Gefahrenlehre spielt das Thema „Alkohol, Drogen, Medikamente“ eine zentrale Rolle, da diese Substanzen die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen können. Bereits kleinste Mengen können die Wahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und Entscheidungsfindung negativ beeinflussen, was zu lebensgefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen kann. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Risiken und die rechtlichen Konsequenzen zu schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Einfluss von Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit

Alkohol ist eine der häufigsten Ursachen für Unfälle im Straßenverkehr. Bereits bei einem Blutalkoholwert von 0,3 Promille können:

  • Die Reaktionszeit verlängert und die Wahrnehmung eingeschränkt sein.
  • Gefährliche Fehleinschätzungen von Geschwindigkeit und Entfernungen auftreten.
  • Emotionen wie Aggression oder Risikobereitschaft verstärkt werden.

In Deutschland gilt für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Fahrer unter 21 Jahren ein absolutes Alkoholverbot.

Gefahren durch Drogenkonsum

Drogen wie Cannabis, Kokain oder Amphetamine haben gravierende Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Sie können:

  • Die Reaktionsfähigkeit massiv beeinträchtigen.
  • Halluzinationen oder eine verzerrte Wahrnehmung hervorrufen.
  • Zu riskantem oder impulsivem Fahrverhalten führen.

Bereits der Nachweis geringster Mengen im Blut kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Medikamente und deren Auswirkungen

Auch viele frei verkäufliche oder verschreibungspflichtige Medikamente können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Dazu gehören:

  • Beruhigungsmittel, die Schläfrigkeit verursachen.
  • Schmerzmittel, die die Konzentrationsfähigkeit einschränken.
  • Allergiemedikamente, die Reaktionen verlangsamen können.

Es ist wichtig, die Beipackzettel genau zu lesen und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen.

Rechtliche Konsequenzen

Fahren unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder ungeeigneten Medikamenten kann schwerwiegende rechtliche Folgen haben:

  • Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote.
  • In schweren Fällen Führerscheinentzug oder Freiheitsstrafen.
  • Haftungsfragen: Bei einem Unfall kann der Versicherungsschutz entfallen.

Die gesetzlichen Regelungen sollen dazu beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Fazit

Der Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten auf die Fahrtüchtigkeit darf nicht unterschätzt werden. Wer die Prinzipien der Gefahrenlehre – Vorsicht, Rücksicht und Verantwortung – beachtet, verzichtet auf das Fahren unter Einfluss dieser Substanzen. Dadurch wird ein entscheidender Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet.

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